Wie geht es bei TONERDUMPING weiter?

Verunsicherung macht sich bei manchen Kunden breit. Heute stellt sich Geschäftsführer Daniel Orth den Fragen seiner Kunden und Mitarbeiter.

Wie geht es bei TONERDUMPING weiter, nachdem sämtliche Läden vorübergehend schließen mussten?

Geschäftsführer Daniel Orth beantwortet Fragen zur Corona-Krise.

Seit Mittwoch, 18. März 2020 sind alle unsere Geschäfte geschlossen. In Hamburg wurden die beiden Läden schon einen Tag vorher geschlossen. Glücklicherweise darf unser Lagerverkauf in Berlin-Tempelhof noch geöffnet bleiben, da es sich um einen Liefer- bzw. Abholdienst handelt. In den ersten Tagen nach den bundesweiten Geschäftsschließungen schossen die Bestellungen in unserem Onlineshop nach oben. Von Tag zu Tag wurden es mehr Bestellungen und zwar vor allem von Neukunden, was uns ganz besonders freut. Die Anzahl der Neukunden hat sich seit der Schließung der Läden verdreifacht. Heute am Freitag hatten wir sogar sechsmal mehr Neukunden im Onlineshop, als am Freitag vor einer Woche.

Warum boomt das Onlinegeschäft?

Wir vermuten, dass die Schließungen fast aller Geschäfte in Deutschland, die Nachfrage auf das Internet deutlich erhöht hat. Die meisten Deutschen sitzen jetzt zu Hause und arbeiten dort weiter. Auch die Schüler, die ihre Aufgaben online erledigen, müssen nun auch zu Hause drucken. Für das Homeoffice haben wir gestern erst ein tolles Drucker-Set im Blog vorgestellt. Ob Tonerdumping besser dasteht als andere, wissen wir nicht. Die Umsatzsteigerungen können auch nicht wirklich die Einnahmeverluste aus den Läden ausgleiche. Aber die doch sehr beachtliche Anzahl an Neukunden, lässt uns hoffen.

Wie stellen wir sicher, dass weder die Gesundheit unserer Lagermitarbeiter noch die Onlineversand gefährdet wird?

Der neuralgische Punkt ist jetzt unsere Logistik. Alle Kundendienstmitarbeiter, oder Mitarbeiter vom Marketing oder Einkauf, arbeiten vom Home-Office aus. Hier konnten wir sehr schnell die technischen Voraussetzungen schaffen. Doch für Lagermitarbeiterinnen und Lagermitarbeiter ist ein Homeoffice leider nicht möglich. Hier besteht allerdings die Gefahr, wenn sich nur ein Kollege ansteckt, dass dann das gesamte Team in Quarantäne muss. Dann wäre der Onlineversand gefährdet. Die Lösung war die Aufteilung unserer Lager-Mitarbeiter in zwei Gruppen. In das A-Team und in das B-Team. In beiden Mannschaften sind erfahrene, neuere Mitarbeiter und aus Mitarbeiter von unseren Berliner Filialen. A und B wechseln sich wöchentlich ab. Steckt sich ein Mitarbeiter aus Team A an, gibt es sofort einen Komplettwechsel zu B.

Wie lange kann Tonerdumping eine erzwungene Ladenschließung aushalten?

Wegen Corona geschlossen: Unsere Läden in Berlin und Hamburg
Wegen Corona geschlossen: Unsere Läden in Berlin und Hamburg

Einerseits sind wir in der glücklichen Lage erst kürzlich eine ordentliche Kapitalerhöhung machen zu können. Der größte Hersteller kompatibler Druckerpatronen, Ninestar, ist nun mit einer Minderheitsbeteiligung an Tonerdumping investiert. Dieses Geld werden wir teilweise in Onlinewerbung investieren, um das Momentum dieses Online-Booms zu verstärken.

Wie reagiert Tonerdumping bei Produktneuheiten auf die Krise?

Gleichzeitig konzentrieren wir uns auch auf neue Produkte und Sortimente und versuchen da am Puls der Zeit zu sein. Beispielsweise haben wir einen Lieferanten für Desinfektionsmittel und Gesichtsmasken gefunden. In ca 2 Wochen kommen erste Mengen per Luftfracht. Auch der Fotodrucker von G&G ist bereits lieferbar und wurde bestellt. Auch das könnte ein spannendes Produkt werden. Oder im Bereich Baby-Zubehör steigen wir ganz neu ein und haben Produkte von H+H und Olympia ins Sortiment aufgenommen. Ein interessantes Produkt könnte ein Fieberthermometer-Set werden. Oder ein Set um Kleinkinder im Haushalt zu schützen. Das ist gerade jetzt wichtig, wo doch die Kitas geschlossen sind.

Ein Thermometer-Set von H+H gibt es bei Tonerdumping.

Werden die Waren demnächst knapp?

Wir haben enorme Mengen an Tonerkartuschen in den letzten 2 Monaten eingelagert. Wir haben also einer Verknappung wegen der Produktionsausfälle in China rechtzeitig zuvorkommen können. Im Moment läuft die Produktion in China wieder auf Hochtouren. Gleichzeitig haben wir unser Sortiment erweitert und haben die Kategorie Haus und Garten ins Leben gerufen. Da kommt uns der Home-Office-Trend entgegen. Darüber könnt ihr im Blog später noch mehr erfahren.

Wie sicher sind die Arbeitsplätze bei Tonerdumping?

Natürlich haben die Ladenschließungen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erst einmal sehr geschockt und verunsichert. Da viele Verkäuferinnen und Verkäufer noch Überstunden und Resturlaube aus dem Vorjahr haben, können wir hier auch ohne Kündigungen eine längere Zeit die Schließungen abfedern. Gleichzeitig sind auch Mitarbeiter aus den Filialen, die wenig oder keine Überstunden haben, jetzt zusätzlich im Versandlager eingesetzt. Sollten die Filialschließungen länger andauern, als jetzt vorläufig geplant (bis zum 18. April 2020), müssen wir vom Instrument der Kurzarbeit gebrauch machen. Je nachdem wie gut der Onlineshop zu diesen Zeitpunkt läuft, können wir auch das niedrigere Einkommen der Mitarbeiter mit einem steuerfreien Zuschuss abmildern. Ich bin aber sehr froh, dass unsere Mitarbeiter in ersten Gesprächen ihre Bereitschaft erklärt haben das Instrument der Kurzarbeit zu akzeptieren.

Die Welt steht vor einer großen Wirtschaftskrise. Wie beeinflusst das das Geschäft von Tonerdumping?

Der Druckerpatronen- und Toner-Markt hat ja seit Jahren seine eigenen Probleme – ganz unabhängig davon ob nun die Wirtschaft stark oder schwach wächst. Gefährlich ist es, wenn größere Kunden zahlungsunfähig werden und Tonerdumping diese Forderungen dann abschreiben muss. Glücklicherweise ist die Kundenstruktur von Tonerdumping sehr breit. Am Ende ist der Markt ein Verdrängungswettbewerb und Tonerdumping versucht es besser zu machen, als seine Mitbewerber. Je nachdem wie kreativ unsere Ideen sind, desto eher haben wir die Chance sogar gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Eine Rezession hat für Tonerdumping auch eine Chance bei künftigen Mietverhandlungen gute Mietverträge auszuhandeln. Gleichzeitig sind viele Kunden nicht mehr bereit dreimal so viel Geld für Original-Produkte auszugeben.

Gab es schon einen Corona-Fall bei Tonerdumping?

Bislang ist die Belegschaft verschont geblieben. Die Büromitarbeiter sind konsequent zu Hause und die Lagermitarbeiter kommen mit dem Auto zur Arbeit und versuchen möglichst wenig soziale Kontakte in dieser schwierigen Phase zu pflegen. Gleichzeitig desinfizieren wir Flächen, die oft angefasst werden mehrmals am Tag. Im Lagerverkauf darf immer nur ein Kunde den Verkaufsbereich betreten und ist angehalten auch zum Verkäufer Abstand zu halten. Nach jeder Berührung mit dem EC-Terminal oder von Bargeld, werden die Hände desinfiziert. Den Mitarbeitern steht es zudem frei Gesichtsmasken zu tragen – die wir dankenswerter weise von Ninestar aus China erhalten haben. Bisher sind also alle gesund und wir hoffen es bleibt auch so lange wie möglich so.

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