5 neue Canon PIXMA Tintenstrahldrucker
|Canon stellt heute in einer Pressemitteilung fünf neue Pixma-Drucker vor. Ich habe einmal einen Blick in die technischen Daten geworfen und stelle die wichtigsten Fakten zu den neuen Tintenstrahldruckern vor.
Canon Pixma iP8750

Die gute Nachricht vorweg: Für diesen Drucker hat Canon keine neuen Tintenpatronen entwickelt, was den Zugang zu Alternativprodukten deutlich erleichtert. Der Canon PIXMA iP8750 ist ein Tintenstrahldrucker mit sechs verschiedenen Tinten. Neben der PGI-550PGBK (pigmentierte Schwarztinte), gibt es die drei Grundfarben (CLI-551C, CLI-551M, CLI-511Y), eine Fotoschwarztinte (CLI-551BK), sowie eine Tintenpatrone mit grauer Tinte (CLI-511GY).
Die Druckauflösung hat die gewohnte Laborqualität von 9600 x 2400 dpi. Der ISO-Geschwindigkeitstest ergab 10 Farbseiten oder 14,5 Monochromseiten pro Minute. Für einen Tintenstrahldrucker ein Wert, der ok ist. Ein 10 x 15 cm-Foto braucht 36 Sekunden, ein A3+ Foto zwei Minuten. Mit dabei ist eine CD-Druckfunktion und Fotos können auch randlos gedruckt werden.
Und hier sind wir schon beim besten Argument für diesen Drucker: Es werden Papierformate bis A3+ unterstützt.
Angeschlossen wird der iP8750 entweder mit USB oder über ein WLAN-Netzwerk. Unterstützt wird zudem die Canon PIXMA Printing Solutions app (iOS und Android), Apple AirPrint, Google Cloud Print und eine Wireless PictBridge. Der Druckertreiber bietet Canon für Windows XP SP3 32Bit, Vist SP1 und SP2, 7, 8, 8.1 sowie für MacOS X v10.6.8 oder höher.
Beim Stromverbrauch kann der ip8750 punkten. Bei einer WLAN-Verbindung zum PC braucht der Pixma nur 23 Watt beim Druckvorgang. Im Standby bei WLAN-Anbindung 1,9 Watt und ist das Gerät ausgeschaltet kriechen 0,3 Watt Strom in den Netzstecker.
Fazit: Der IP8750 ist dank günstiger kompatibler Patronen billig im Unterhalt und eine gute Wahl für Hobbyfotografen, die gerne bis A3+ Fotos drucken wollen. 199 Euro kostet dieser Fotodrucker, der ab Februar im Handel ist.
Canon PIXMA iP2850

Der Canon PIXMA iP2850 ist ab sofort der aktuelle Einstiegs-Tintenstrahldrucker bei Canon. Billig in der Anschaffung, teuer im Verbrauch. Eingesetzt werden nämlich Druckkopfpatronen – also Patronen bei denen mit der leeren Tintenpatrone auch die Druckdüsen weggeworfen werden.
Die Auflösung ist dementsprechend niedriger: Mit 4.800 x 600 dpi erreicht man auf Fotopapier nur annähernd Laborqualität. Für den Hausgebrauch reicht es aber. Die Druckgeschwindigkeit nach ISO beträgt 4 Farbseiten oder 8 Monochromseiten pro Minute. Eilig sollte man es daher nicht haben.
Die Druckerpatronen sind die PG-545 oder PG-545XL bzw. die CL-546 und die CL-546XL. CL steht für Chromalife, also für die Farbpatronen und PG steht für Pigmentiert, also für die pigmentierte Schwarz-Patrone. Der Seitenpreis ist selbst beim TONERDUMPING-Preis – und das bei der XL-Patrone sehr hoch: Heute kostet die XL-Patrone 18,99 Euro und bei einer Reichweite von 400 Blatt kommt man auf 4,7 Cent. Nachgefüllte Patronen gibt es im Moment noch nicht. Dazu sind die leeren Patronen noch zu selten verfügbar und daher dementsprechende teuer – und wer will für eine nachgefüllte Patrone schon genauso viel bezahlen, wie für das Original?
Anschließen kann man den PIXMA iP2850 übrigens ausschließlich über USB. Genauso wie beim iP8750, verträgt sich der Drucker mit Windows ab XP SP3 32 Bit und ab MacOS X v10.6.8. Beim Stromverbrauch ist der iP2850 ein Musterschüler. Nur 8 Watt werden durchschnittlich während des Druckens verbraucht. Im Standby sind es 0,8 und wenn er ausgeschalten ist noch 0,5 Watt.
Fazit: Wer nur 10 bis 30 Seiten pro Monat druckt und auf Scanner und Kopierer verzichten kann, für den lohnt es sich beim iP2850 genauer hin zu sehen. Mit 49 Euro ist man dabei – verfügbar ab Februar.
Canon PIXMA iX6850

iX bedeutet bei Canon immer: A3+ Fotodruck. Die Druckauflösung von 9.600 x 2.400 dpi verspricht eine ordentliche Laborqualität. Es kommen fünf Einzeltintentanks zum Einsatz, nämlich die bekannten PGI-550PGBK, CLI-551BK, CLI-551C, CLI-551M und die CLI-551Y. Unterstützt werden Papierformate bis A3+. Die Geschwinigkeit ist mit der des iP8750 identisch (10,4 Farbseiten p.M. 14,5 Monochromseiten p.M., 10×15 randlos in 36 Sekunden und A3+ Foto in 2 Minuten).
Wahlweise kann beim iX6850 sogar eine PGI-555XXL-Patrone eingesetzt werden. Diese druckt dann 1.000 Seiten nach ISO (die PGI-550XL druckt 620 und die Standard PGI-550 nur 375 Seiten).
In die beiden Papierfächer passen 150 Blatt Normalpapier und 20 Blatt Fotopapier.
Neben USB und WLAN befindet sich auch noch eine Schnittstelle für ein Netzwerkkabel. Die PIXMA Printing Solution app (iOS, Android) wird genauso wie Apple AirPrint und Google Cloud Print unterstützt. Druckertreiber gibt es für die Windows-Sorten ab XP SP3 32-bit und ab MacOS X v10.6.8.
Der Stromverbrauch ist recht niedrig (24 W beim Druck, 2 W im Standby, 0,3 W wenn er ausgeschalten ist). Ausgelegt ist der Canon PIXMA iX6850 für eine maximale Spitzenauslastung von 12.000 Seiten pro Monat.
349 Euro soll der iX6850 kosten und ab Februar verfügbar sein.
Fazit: Mit dem iX6850 kann man A3+ Fotos drucke und die Verbrauchskosten sind dank kompatibler Patronen relativ niedrig. Für den Hobbyfotografen ist der Canon PIXMA iX6840 eine gute Wahl.
Canon Pixma MX475 und MX535

Etwas älter ist die Drucktechnik der MX475 und MX535. Die Tintenpatronen sind nämlich die Vorgänger die PG545/CL546, nämlich die PG-540, CL-541, die es ebenfalls als XL oder als Standardpatronen gibt. Hierfür gibt es bei TONERDUMPING bereits wiederbefüllte Patronen. Aber auch die Originalpatronen sind dank der höheren Seitenreichweite günstiger im Seitenpreis als ihre Nachfolger (Beispiel: Die PG-540XL kostet 19,99 bei TONERDUMPING und druckt 600 Seiten. Das ergibt einen Seitenpreis von 3,3 Cent).
Ältere Generation heißt auch bei der Druckauflösung, bessere Generation. Mit den PG-540-Patronen erzielt man eine Auflösung von 4.800 x 1.200 dpi. Auch die Druckgeschwindigkeit ist schneller als beim iP2850: Der MX475 und MX535 drucken 9,7 Monochromseiten oder 5,5 Farbseiten pro Minute (nach ISO). Ein 10×15 cm-Foto benötigt 46 Sekunden.
Der MX475 wird über USB oder WLAN angeschlossen. Unterstützt werden IOS und Android mit der hauseigenen App, zusätzlich funktioniert Apple AirPrint und Google Cloud Print. Druckertreiber gibt es für Windows-Rechner XP SP32 32Bit, VistaSP1, SP2, 7, 8, 8.1 und für Macs ab X v10.6.8.
Ausgelegt ist der MX475 für eine einmalige Spitzenauslastung von 3.000 Seiten pro Monat. In der Praxis heißt das: Ideal wäre eine Auslastung von 10 bis 30 Seiten pro Woche. Die beiden Papierfächer haben Platz für 100 Blatt Normalpapier und 20 Blatt Fotopapier, auch das spricht für einen Gebrauch im Homeoffice. Nett: beide MX-Geräte haben einen automatischen Dokumenteneinzug von bis zu 30 Blatt.
Beide Geräte verbrauchen je 18 Watt während eines Kopiervorgangs, 1Watt im Standby oder 0,3 Watt, im ausgeschaltetem Zustand. Der einzige Unterschied zwischen MX475 und MX535 ist der automatische, beidseitige Druck (Duplex), der dem MX535 vorbehalten ist. Dafür kostet der MX475 nur 99 Euro und der MX535 535 Euro. Beide 4-in-1-Geräte sind ab März verfügbar.
Fazit: Wegen der doch recht hohen Folgekosten eigenen sich beide MX-Geräte ausschließlich für Anwender, die nur sehr wenig drucken, aber zusätzlich einen Scanner, einen Kopierer und ein Faxgerät auf ihrem Schreibtisch wollen.